Pörkölt
1 kg Rindfleisch, 100g Butterschmalz, 2 große Zwiebeln, 5 Kartoffeln, 1 rote Paprika, 1 geschälte Fleisch-Tomate, 1 Teelöffel süßes Paprika-Pulver, ½ Teelöffel Kümmel, Salz und Pfeffer nach Lust und Laune.
Was das Rindfleisch anbelangt, eignet sich fürs Pörkölt das dünne Stück vom oberen Ende des Lungenbratens (der sogenannte Flecken), weil es saftig und mürbe ist. Man sollte am Fleisch nicht sparen und zum Metzger seines Vertrauens gehen um sicher zu sein, dass das dafür verwendete Stück etwas abgehangen ist. Wenn man bereit ist etwas mehr Geld auszugeben, kann man mit einem Stück Rinderfilet nichts falsch machen.
Das Fleisch sollte sorgfältig von Haut, Knochen und Sehnen befreit und in relativ kleine Würfel geschnitten werden bevor man es salzt und pfeffert. Entgegen aller „gut gemeinter Ratschläge“ und geschichtlich widersprüchlicher Klischees, sollte es IMMER VORHER gesalzen, gepfeffert und gewürzt werden, weil es nur so den Geschmack der subtilen Aromen richtig annehmen kann. In heißem Butterschmalz/ Süßrahmbutter unter ständigem Rühren anbraten, bis das Fleisch etwas Farbe bekommt. Ganz klein geschnittene Zwiebel, Paprika und Tomate hinzufügen, umrühren, mit Paprikagewürz, Kümmel ergänzen und mit heißem Wasser übergießen, bis das Fleisch vollständig bedeckt ist. Zugedecktdünsten lassen, ohne den Deckel oft zu heben oder darin zu rühren. Verdunstet der Saft bevor das Fleisch weich ist, etwas heißes Wasser nachgießen.
Die rohen, geschälten Kartoffeln in Würfel schneiden, und grundsätzlich 30-35 Minuten bevor das Gericht fertig gekocht ist, gleichmäßig verteilt in das Pörkölt legen, leicht salzen und so viel Wasser dazu gießen, dass die Flüssigkeit Fleisch und Kartoffeln bedeckt. Ohne zu rühren weiter dünsten lassen, bis Fleisch und Kartoffeln weich sind.
Im Frühjahr, wenn die frischen Erbsen ihr wunderbares Aroma versprühen, kann der eine oder andere Koch auch gegen Ende des Kochvorgangs in Versuchung geraten ein paar Erbsen in die Brühe zu streuen, was sicherlich keine schlechte Idee und wert ist ausprobiert zu werden.
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